Harmonisierung von Körper und Geist

Die traditionell chinesische Medizin ist ein in sich geschlossenes Medizinsystem, welches vor Jahrtausenden entwickelt wurde und einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt. Die Lehre von Yin und Yang bildet hierbei die Grundlage. Sie beschreibt die gegensätzlichen Pole, die allem in der Natur zugrunde liegen: weiblich und männlich, Himmel und Erde, Ruhe und Bewegung. Gesundheit wird als Harmonie der Gegensätze verstanden, Krankheit ist Folge eines Ungleichgewichts.

Die Akupunktur als Teilbereich der traditionell chinesischen Medizin basiert auf genau dieser Lehre – das Individuum wird immer im Gesamten betrachtet und der Körper als organische Einheit gesehen. Körper und Geist sind Eins. Daher ist das Ziel auch immer die Harmonisierung beider Bereiche.

Es gibt keine körperliche Erkrankung, die keine Auswirkung auf die Psyche hat und umgekehrt. Es geht daher nicht darum, nur Symptome zu behandeln, sondern die Ursachen für Erkrankungen und Verhaltensprobleme zu finden und zu beheben. Körper und Psyche spielen eine gleich große Rolle.

Akupunktur in der Praxis

Der Körper des Pferdes wird von insgesamt 12 Energielaufbahnen (Meridiane genannt) durchzogen, welche mit den einzelnen Organen verbunden sind. Liegt innerhalb einer dieser Energiebahnen eine Blockade oder Störung vor, hat dies Einfluss auf den gesamten Körper und somit auch auf das Wohlbefinden des Pferdes. Um diese Blockaden zu lösen und den Energiefluss wieder herzustellen, werden auf bestimmten Punkten Nadeln gesetzt. Diese Akupunkturpunkte, die zur Diagnose und Behandlung benötigt werden, liegen auf den Meridianen.

Durch ihren ganzheitlichen Ansatz ist die Akupunktur bei sehr unterschiedlichen Problemen geeignet: bei körperlichen Beschwerden wie beispielsweise Atemwegserkrankungen, Muskelschmerzen, Lahmheit oder Magen-Darm-Problemen. Aber auch bei psychischen Problemen wie Aggressivität, Ängstlichkeit oder Lethargie.

Mein Ziel wird immer sein, an der Ursache jeglichen Leidens anzusetzen um Dein Pferd langfristig in Harmonie zu bringen.